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Artikel nobodytoldme Puckbad
Wochenbett

Das Puckbad: ein beruhigendes Ritual für Baby und Eltern

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Das Puckbad: ein beruhigendes Ritual für Baby und Eltern

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In den ersten Lebenswochen sind die Bezugspunkte des Babys noch eng mit denen des Mutterleibs verbunden: Wärme, Geborgenheit, sanfte Bewegungen, Umhüllung… Das Puckbad erfüllt diese Bedürfnisse mit entwaffnender Einfachheit. Viel mehr als nur eine Hygienemaßnahme ist es ein wahrer Moment der Entspannung, des Teilens und der Wiederverbindung zwischen Eltern und Baby.

Was ist das Puckbad?

Das Prinzip des Puckbades ist einfach: Es besteht darin, dein Baby in sein Bad zu tauchen, während es in ein Stofftuch eingewickelt ist.

Diese Technik, die in den ersten beiden Lebensmonaten sehr beliebt ist, bietet dem Baby ein Gefühl der Sicherheit, indem sie an den Kokon des Mutterleibs erinnert. Indem Arme und Beine zusammengehalten werden, respektiert das Puckbad das Bedürfnis des Säuglings nach Geborgenheit.

Es mildert den oft unangenehmen Übergang zwischen dem Ausziehen und dem Gang ins Wasser, ein manchmal schwieriger Moment für die Kleinen, die es nicht mögen, nackt, ohne Kontakt und ohne körperliche Grenzen zu sein.

Die Vorteile des Puckbades:

Das Puckbad hat viele Vorteile, sowohl für das Baby als auch für die Eltern:

  • Sofortige Beruhigung: Die Umhüllung reduziert Stress und fördert tiefe Entspannung.
  • Sanfter Übergang zwischen Anziehen und warmem Wasser, was Weinen und Unruhe reduziert.
  • Gefühl der Sicherheit: Baby fühlt sich geborgen, gestützt und beruhigt.
  • Bessere Anpassung an seine neue postnatale Umgebung.
  • Stärkung der Bindung: Dieser Moment der Pflege, ruhig und respektvoll gegenüber dem Rhythmus des Kindes, nährt die Eltern-Baby-Beziehung.
  • Mögliche Verbesserung des Schlafes nach dem Bad, dank muskulärer und emotionaler Entspannung.

Wie bereitest du ein Puckbad zu Hause vor?

Damit die Erfahrung angenehm wird, hier sind einige praktische Tipps:

  • Wähle am besten ein Baumwolltuch. Es sollte groß genug sein (100×100), um das Baby vollständig einzuwickeln, während es ihm eine gewisse Bewegungsfreiheit lässt.
  • Stelle sicher, dass die Raumtemperatur angenehm ist: zwischen 22°C und 24°C ist ideal, damit das Baby nicht friert.
  • Bereite das Bad im Voraus vor, mit einer Wassertemperatur von 37°C.
  • Wickle dein Baby sanft in das Tuch ein, bevor du es komplett ausziehst, dann nimm es an dich.
  • Tauche es langsam ins Wasser, immer noch eingewickelt, damit es gleichzeitig Wärme und Geborgenheit spürt.
  • Sobald es entspannt wirkt, kannst du das Tuch vorsichtig im Wasser entfalten, während du den Kontakt zu deinem Baby hältst.
  • Nach dem Bad nimm das Baby heraus und wickle es sofort in ein sauberes, idealerweise vorgewärmtes Handtuch, um das Kokongefühl zu verlängern. Nimm dir einen Moment für eine Umarmung, wenn das Bedürfnis danach besteht.

Ein kostbarer Moment, in deinem Tempo

Das Puckbad kann 1- bis 2-mal pro Woche angeboten werden oder bei jedem Bad, wenn es deinem Baby guttut. Es kann auch besonders hilfreich sein in sensiblen Momenten (Weinen, Spannungen, Wachstumsschübe…).

Mehr als eine Methode ist es eine Einladung, langsamer zu werden, zu beobachten und ganz bei deinem Kind zu sein. Es kann sogar zu einem tröstlichen Ritual werden, auf das auch du dich freust.

Zusammenfassend

Das Puckbad ist eine sanfte, respektvolle und sichere Methode, die viele Vorteile für die Kleinsten bietet, besonders in den ersten Lebenswochen. Es ist auch eine wertvolle Zeit, um die Bindung zu stärken, während es dem Baby tiefes Wohlbefinden schenkt. Zögere nicht, diese Praxis auszuprobieren und sie an dein Tempo und das deines Babys anzupassen.

Manchmal kann eine einfache Geste einen gewöhnlichen Moment in eine unvergessliche Erinnerung verwandeln.

Und wenn du dich beim ersten Bad nicht ganz wohlfühlst, zögere nicht, deine Hebamme, eine perinatale Begleiterin oder eine Kinderkrankenschwester um Begleitung zu bitten.

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