Die ersten Trennungen vom Baby sind heikle, manchmal emotionsgeladene Schritte. Ob es sich um den Eintritt in die Kita, bei einer Tagesmutter oder eine gelegentliche Betreuung handelt, es ist nie eine Kleinigkeit, sein Kind zum ersten Mal anderen anzuvertrauen. Es ist ein wichtiger Übergang für das Baby… aber auch für die Eltern.
Hier sind ein paar Tipps, um diesen Übergang mit mehr Vertrauen und Gelassenheit zu erleben.
Vertrauen in die Fachkräfte haben, die dein Kind betreuen
Zunächst ist es wichtig, dass du Vertrauen in die Personen hast, denen du dein Baby anvertraust. Zögere nicht, Fragen zu ihren Praktiken, ihrem Ansatz, ihrer Art, Kinder zu betreuen, mit Weinen, Mahlzeiten, Nickerchen umzugehen, zu stellen… Besser zu verstehen, was „auf der anderen Seite“ passiert, kann oft Ängste lindern.
Wenn dir etwas unklar ist oder dich stört, traue dich, darüber zu sprechen. Vertrauen ist eine Säule dieses Übergangs. Und wenn du dich trotz allem mit der gewählten Betreuungsform nicht sicher fühlst, höre auf dein Gefühl. Manchmal ist es besser, eine andere Lösung zu suchen, auch wenn das Anpassungen erfordert.
Eine beruhigende Kontinuität zwischen Zuhause und Betreuungsort fördern
Nimm dir während der Eingewöhnungsphase, wenn möglich, die Zeit, die Dinge schrittweise anzugehen. Diese Zeit ist wertvoll für dein Baby: Sie ermöglicht ihm, in seinem eigenen Tempo zu beobachten, sich an seine neue Umgebung, an Erwachsene und andere Kinder zu gewöhnen.
Du musst deine Gewohnheiten zu Hause nicht ändern, um die Trennung zu „vorzubereiten“. Wenn dein Baby in deinen Armen, an der Brust oder in der Trage einschläft, behalte bei, was für euch funktioniert. Diese Rituale sind Teil seines emotionalen Gleichgewichts. Es wird den Unterschied zwischen den Routinen zu Hause und denen am Betreuungsort erkennen. Und seine vertraute Umgebung zu Hause nach einem Trennungstag wiederzufinden, wird es zutiefst beruhigen.
Emotionen benennen: deine und die deines Babys
Man hört oft, dass die Trennung für das Kind schwieriger wird, wenn die Eltern gestresst sind. Und das stimmt manchmal. Aber Sorge oder Traurigkeit zu empfinden, ist völlig normal. Wichtig ist, diese Emotionen anzunehmen, ohne sich selbst zu verurteilen.
Nimm dir die Zeit, deinem Baby mit einfachen Worten zu sagen, was du fühlst: „Du wirst Zeit mit anderen Kindern verbringen, während ich arbeite. Ich bin heute etwas gerührt, es ist neu für uns beide, aber ich weiß, dass es gut gehen wird.“ Das hilft ihm zu verstehen, was passiert, sich anerkannt zu fühlen und seine eigene emotionale Intelligenz zu entwickeln.
Baby vorbereiten mit einfachen Worten und konkreten Zeitmarken
Die Zeitvorstellung ist für ein Kleinkind noch verschwommen. Anstatt zu sagen „Ich komme heute Abend zurück“, wähle Orientierungspunkte, die mit seinem Tag verbunden sind: „Ich hole dich nach dem Mittagsschlaf ab“ oder „nach dem Snack.“
Bevor du gehst, sorge dafür, dass dein Baby dich gehen sieht. Auch wenn es weint, hilft dieser klare und sichtbare Abschied ihm, dein Gehen zu verarbeiten und vor allem darauf zu vertrauen, dass du zurückkommst. Ein „heimlicher“ Abschied kann manchmal Unsicherheit beim Kleinkind hervorrufen.
Und wenn es dich beruhigt, zögere nicht, tagsüber nachzufragen. Das hilft dir, mit dem, was es erlebt, verbunden zu bleiben.
Sich unterstützen, austauschen, ausdrücken
Die ersten Trennungen sind für niemanden einfach. Sprich darüber mit dem Co-Elternteil, einem Angehörigen oder anderen Eltern. Eure Gefühle auszutauschen hilft, Schuldgefühle abzubauen, sich weniger allein zu fühlen und einen Raum der Unterstützung zu öffnen. Wenn es dir schwerfällt, darüber zu sprechen, kann auch das Schreiben eine wertvolle Ressource sein.
Zusammenfassend
Dieser Trennungsmoment ist ein Wachstumsschritt für dein Baby… und auch für dich. Er erfordert Zeit, Anpassung, Dialog und viel Sanftheit. Sei also vor allem nachsichtig mit dir selbst. Du gibst dein Bestes, und das ist schon viel.
Du bist nicht allein.